In Rumänien steht der Sonntag ganz im Zeichen der Wetterwarnstufe Orange und des ununterbrochenen Kampfes gegen den Schnee, zumal in weiten Teilen des Landes neue massive Schneefälle eingesetzt haben. Das Verteidigungsministerium ließ am Samstag auf der am Vortag eingerichteten Luftbrücke in die Krisengebiete Vrancea, Buzau und Ialomita Militärflugzeuge vom Typ C-27 J Spartan einsetzen, da witterungsbedingt weder Rettungs- noch Militärhubschrauber abheben konnten.
Die Zahl der Kältentoten stieg indes auf 68 − nach Angaben des Innenministeriums starben in den letzten 24 Stunden weitere 3 Menschen an Unterkühlung.
Mehr als 10 Tonnen Lebensmittel, Trinkwasser und Arzneien konnte die Luftwaffe am Samstag in das südostrumänische Krisengebiet fliegen, wo zurzeit noch 36 Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten sind − 30 davon im Landeskreis Vrancea. 16 Ortschaften sind derzeit nach wie vor ohne Stromversorgung − davon 14 im Landeskreis Buzau, betroffen sind dabei mehr als 11.000 Einwohner. Gesperrt waren am Sonntag 7 Nationalstraßen und 81 Lokalstraßen.
Der rumänische Wettterdienst warnt indes, dass sich das Schneegestöber heute ab 18.00 Uhr in weiten Teilen des Landes erheblich verschlimmern wird.