Repotage auf ARD alpha
Mit dem Zug durch Transsilvanien
Deutschland 2020
von Grit Merten
Der Bahnhof Brasov
Die über 600 Kilometer lange Bahnstrecke von Arad über Sibiu, Sighisoara und Brasov bis nach Bran im Süden Siebenbürgens - wie diese Gegend ebenfalls genannt wird - zieht sich quer durch die rumänischen Karpaten. Besonders im Winter zeigt sich die Schönheit der hiesigen Natur. Lange Eiszapfen hängen von den Ästen der dickstämmigen Bäume, die strohgedeckten Häuser ducken sich hinter Schneewällen und aus dem Schornstein steigt Rauch auf. Pferdeschlitten künden mit dem hohen Klang der Glöckchen ihr Kommen an und durchgefrorener Besuch wird mit selbstgebranntem Palinka empfangen.
Doch der rumänische Winter stellt Bahnreisende wie auch Betreiberinnen und Betreiber vor große Herausforderungen. In den Bergen müssen Schneepflüge die Gleise regelmäßig von den weißen Massen befreien und Oberleitungen müssen vom dicken Eispanzer befreit werden. Schon mancher Zug blieb in einer Schneewehe stecken - das Abenteuer ist somit garantiert.
In Sibiu, das 2007 Kulturhauptstadt Europas war, betreibt Mihaila ein Restaurant in der historischen Innenstadt. Wenn es die Zeit zulässt, jagt sie das Wild, das in ihren Kochtöpfen landet, zusammen mit einem befreundeten Förster selbst. Der Wald ist ihr wichtiger Ruhepol gegen das anstrengende Gastgewerbe in der stetig wachsenden Großstadt. Und sie weiß somit auch, dass sie ihren Gästen regionales Wild anbietet.
Die Dokumentation zeigt die Schönheit der rumänischen Landschaft mit ihren Bergen, Urwäldern und Schlössern.
Vor jeder Urlaubsreise ist zu überlegen, wie die jährliche Erholung ganz persönlich gestaltet werden soll. Es sind dabei folgende Punkte zu berücksichtigen und zu hinterfragen:
Welcher Zeitraum bietet sich für meine Reise an?
Wie lange möchte ich unterwegs sein?
Welches Land bzw. welche Region möchte ich besuchen und kennenlernen?
Auf welcher Art und Weise möchte ich das Land oder die Region erkunden?
Was interessiert mich ganz besonders?
Bevorzuge ich zum Beispiel einen reinen Badeurlaub, einen Wanderurlaub oder ähnliches?
Wie kann ich am besten meinen beruflichen Alltag abschalten und Erholung finden?
Habe ich persönlich die Zeit, meine geplante Reise so gut wie möglich vorzubereiten?
Eine sehr interessante Art und Weise eine Region kennenzulernen, ist zum Beispiel die Teilnahme an einer Rundreise nach Europa. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Reisen werden von ortskundigen und erfahrenden Experten vorbereitet und begleitet. Die Reiseführer stehen während der gesamten Tour für spezielle Fragen zu Verfügung, berichten über die persönlichen Erfahrungen aus der jeweiligen Region, kennen die Ansprechpartner in den Zielorten persönlich und können so Besonderheiten, die nicht jeder Individualtourist findet, zeigen und erläutern. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Sprachkenntnisse, die für eine aktive Kommunikation erforderlich ist. Auch hier helfen die Reiseführer gerne weiter und können die Fragen und Antworten zwischen Einwohner und Touristen vermitteln.
Foto: In Bukarest von Autor: Negoi Cristian / Fotolia.com
Zum Beispiel bieten Rumänien Rundreisen die Möglichkeit, ein recht unbekanntestes aber auch ein sehr vielfältiges Land mit seinen sehr gastfreundlichen Bewohnern persönlich kennenzulernen. Besonders das Gebiet Siebenbürgens/Transsilvaniens mit seinen sehr abwechslungsreichen und malerischen Ortschaften, wie Sibiu (Hermannstadt) oder Brasov (Kronstadt) sowie den zahlreichen Kirchenburgen sind touristische Höhepunkte.
"Wunderschön! Geheimnisvolles Siebenbürgen – Reise in eine andere Zeit Unterwegs mit Stefan Pinnow" am 10. September 2017 auf WDR Fernsehen
Foto: Im Zentrum von Brasov (Kronstadt)
WDR Fernsehen
Sonntag, 10. September 2017, um 20:15 bis 21:45 Uhr
Reportage/Dokumentation
Siebenbürgen – Dracula-Fans besser bekannt als Transsilvanien – liegt nur zwei Flugstunden von NRW entfernt. Die faszinierende Region im Zentrum von Rumänien wurde vor rund 800 Jahren von deutschen Kolonisten bevölkert, die trutzige Kirchenburgen und glanzvolle Städte errichteten. Einige der Siebenbürger Sachsen trifft Stefan Pinnow auf seiner Reise, in der Moderne und Tradition eng beieinanderliegen: Hermann Kurmes lässt ihn Baumstriezel in Wolkenburg probieren. Thomas Şindilariu, der mit 28 in seine Heimat zurückkehrte, führt Stefan Pinnow durch Kronstadt (Brasov), wo hochherrschaftliche Häuser vom einstigen Wohlstand zeugen. Caroline Fernolend lebt in Deutsch-Weißkirch, einem Dorf, in dem es aussieht wie vor 100 Jahren. Dan Ilica-Popescu ist stolz auf „seine“ Kirchenburg in Honigberg, die zum UNESO-Weltkulturerbe gehört. Eine „Begegnung“ mit Braunbären in den dichten Wäldern der Karpaten und ein Besuch auf dem Dracula-Schloss in Bran runden die Reise in eine andere Zeit ab.
Wilde Natur und scheue Braunbären
Transsilvanien – wörtlich übersetzt „jenseits des Waldes“ – wird von den dicht bewaldeten Karpaten umschlossen, in denen Wölfe und Bären leben. Stefan Pinnow durchstreift die spektakuläre Natur mit ihren tiefen Schluchten, reißenden Flüssen, Kletterfelsen und Wanderwegen. Den scheuen Braunbären begegnet er allerdings erst auf einer Tour mit einem Förster.
Trutzige Kirchenburgen zum Schutz vor Feinden
Die Kirchenburg von Honigberg gilt als eines der schönsten Bauwerke von Siebenbürgen. Vor 750 Jahren von den Zisterziensern erbaut, bot sie mit ihrer 430 Meter langen und zwölf Meter hohen Mauer auch Schutz gegen die Osmanen. Nicht weit entfernt liegt die massive Kirchenburg von Tartlau, die im Laufe der Jahrhunderte über 50 Überfällen Stand hielt und zusammen mit sechs weiteren Kirchenburgen in Siebenbürgen zum UNESO-Weltkulturerbe gehört.
Auf den Spuren von Dracula
Transsilvanien ist eine Gegend voller Mythen und Sagen. Bram Stoker setzte dem grausamen Fürsten Vlad III. Drăculeae, bekannt als Vlad, der Pfähler, mit seinen Dracula-Romanen ein Denkmal. Dessen Schloss im Städtchen Bran wurde so zum Pilgerort für Vampir-Fans aus aller Welt. Auch Stefan Pinnow begibt sich auf die Spuren des Grauens – und findet sich wieder in einer Welt von Kitsch und Klamauk inmitten von Geistergeschichten und gepflegtem Grusel.
Foto: Innerhalb der Kircheburg in Hărman (Honigberg)
"Transsilvanien im Schnee - Eine Reise durch das kalte Herz Rumäniens" im Bayrischen Fernsehen
Bayrisches FS
Mittwoch, 30. Dezember 2015, um 17:30 Uhr
Reportage/Dokumentation
Transsilvanien, das klingt nach einsamen Bergtälern, in denen Wölfe heulen und Graf Dracula im bleichen Licht des Vollmonds sein Unwesen treibt. In dieses sagenumwobene Land geht die Winterreise für die „Reportage im Ersten". Wer Transsilvanien hört, der denkt fast schon automatisch an Vampire oder Werwölfe - doch wie ist Transsilvanien wirklich?
Auf seiner Reise durch das kalte Herz Rumäniens begegnet ARD-Korrespondent Till Rüger einem hundebegeisterten Priester, der regelmäßig Hundeschlittenrennen organisiert, um Gott näher zu kommen. Mit Husky- und Malamut-Hunden erkunden wir auf dem Rennschlitten schneebedeckte Weiten. Vom Schlitten wechseln Till Rüger und sein Kamerateam aufs Snowboard und begleiten den rumänischen Snowboardchampion Laurnetiu Stan auf seiner rasanten Fahrt durch die transsilvanischen Schneeberge bei Kronstadt (Brasov)....
"Die Wahrheit über Dracula" von Stanislaw Mucha auf arte
Foto: Blick vom Schloss Bran
ARTE
Freitag, 30.10.14, um 02:45 Uhr - in der Nacht von Donnerstag auf Freitag
Dokumentarfilm, Deutschland, 2010
Eine unterhaltsame Reise durch ein Land, das einen Romanhelden importierte und daraus einen Exportschlager machte. Die rumänische Region Transsilvanien ist das Land von Dracula und die Urheimat der Vampire. Und sie ist auch geprägt durch die Siebenbürger Sachsen, deren tausendjährige Geschichte in Vergessenheit zu geraten droht.
Foto: Schloss Bran - in der Nähe von Brasov (Kronstadt)
HR-Fernsehen
Mittwoch, 05.06.13, um 23:15 - 00:35 (80 Min.)
Dokumentation
Eine unterhaltsame Reise durch ein Land, das einen Romanhelden importierte und daraus einen Exportschlager machte: Die rumänische Region Transsilvanien ist das Land von Dracula und die Urheimat der Vampire. Als Bram Stoker 1897 seinen später weltberühmten und unzählige Male verfilmten Roman "Dracula" schrieb, haben sich die Rumänen wenig um ihren mittelalterlichen Führer Vlad Tepes, geboren 1431, geschert, der dem Romanhelden als Vorbild diente. Den Beinamen "Tepes" - deutsch "der Pfähler" - trug er wohl zu Recht. Die grausame Hinrichtungsmethode hatte er von den Türken übernommen...
Auf der Hochebene Luncanilor in den rumänischen Karpaten lebt eine kleine Gemeinschaft von circa 70 Menschen. Durch ihre Abgeschiedenheit haben sie alle politischen Wirren schadlos überstanden.
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